Presseberichte

 
 
14.02.2011 Neumarkter Nachrichten
Achterbahn der Gefühle
Die "Spitzbuben"

 

NEUMARKT. Unter "Spitzbuben" versteht man wohl-duftende, diskusförmige Marmeladeplätzchen mit einer dekorativen Verzierung in der Mitte; das können beispielsweise Kreise oder Sternchen sein.

In der Kneipenbühne kredenzten die drei wundervollen Künstlerinnen Viola Robakowki (Gesang, Schauspiel), Ulrike Zeitz (Gesang, Schauspiel) und Maryna Dorf (Klavier, Schauspiel) dem Publikum am Ende ihres Konzertes die Süßigkeit mit Herzchen und lösten gleichzeitig das Rätsel um ihren Bandnamen "Spitzbuben" auf.

Bis es allerdings so weit kam, präsentierte das Trio Musiktheater aus einem Guss, spannend, witzig und vor allem in jeder Hinsicht perfekt präsentiert. Großartige deutsche Schlager und Chansons aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts standen auf dem Programm, musikalische Leckereien zwischen Verruchtheit und Emanzipation, Kompositionen, etwa von Kurt Weill, Friedrich Hollaender, Michael Jary, Fritz Kreisler, Texte von beispielsweise Bert Brecht und Erich Kästner, Werke, die von den damaligen nationalsozialistischen Machthabern oft ganz und gar nicht erwünscht waren.

Die "Spitzbuben" schafften es, auf hohem musikalischem und schauspielerischem Niveau das Publikum auf die spannende Reise in der Achterbahn der Gefühle mitzunehmen, es durch all die wunderbaren Aspekte der Weiblichkeit zu führen und den fast hundertjährigen Liedern stets einen roten Faden und einen aktuellen Bezug zu geben. Chapeau und drei riesige Blumensträuße!

 

Main Post 22. Nov. 2010
Tausend Märchen werden wahr Chansonabend

Bezaubernd und spitzbübisch: Viola Robakowski, Pianistin Maryna Dorf und Ulrike Zeitz.

Jede Menge Lieder. Genauer gesagt Chansons. Jene Musikstücke für Stimme und Klavier, die so typisch sind für die 1920er und 30er Jahre. Einen Chansonabend aus weiblicher Sicht versprechen recht nüchtern die Schauspielerin Ulrike Zeitz, die Sängerin Viola Robakowski und die Pianistin Maryna Dorf. Doch schon nach wenigen Augenblicken sind alle Zuhörer im Bildhäuser Hof in Bad Neustadt begeistert. Sie erzählen und singen eine lange Geschichte von der Freundschaft, vom Ausgehen und natürlich von den Männern und der Liebe. Da erklingt Zarah Leanders „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“ ebenso wie der Dietrich-Klassiker „Wenn die beste Freundin“. Dazwischen, ganz aktuell: „Benjamin, ich hab nichts anzuziehen.“ Lieder von zeitloser Schönheit, klassischer Eleganz – Evergreens eben.

Dass man aus diesen Chansons eine ganze Geschichte um das verwirrende Gefühlsleben dreier Damen stricken kann, inklusive Streitereien und Hochzeit, und dass man außerdem ständig in neuen Outfits aus der Miniumkleide kommen kann, das zeigen die drei Damen in ihrem Programm „Spitzbuben“ so anmutig und raffiniert, dass den Zuschauern und -hörern immer wieder der Atem stockt. Ein wundervoller, ein bezaubernder Abend, oder, um es mit der Leander zu sagen: „Und dann werden tausend Märchen wahr.“ Stefan Kritzer

 

Märkische Oderzeitung 03.08.2010

Liebesfrust und Lebenslust in zwei Konzerten im Brecht-Weigl-Haus in Buckow. Mal frisch verliebt, mal tief betrübt: Viola Robakowski und Ulrike Zeitz wechselten im Laufe des Konzertabends zwischen unterschiedlichsten Rollen und Stimmungen.

Männer und Frauen. Dies war das verbindende Element zwischen beiden Veranstaltungen, zu denen sich die Zuhörer jeweils im Raum drängten und begeistert Beifall spendeten.

Nur kurz war die Ruhepause für das Instrument gewesen, dessen Tasten erst am Vorabend von Horst Höfer in der Begleitung des weiblichen Duos angeschlagen hatte. Viola Robakowski ist eine Ehemalige, hatte vor acht Jahren erstmals an der Interpretationswerkstatt teilgenommen, damals und in den Folgejahren viele Erfahrungen gesammelt. Zusammen mit Ulrike Zeitz, ihres Zeichens Schauspielerin und auch gesangsmäßig überaus talentiert, servierte sie etliche durchaus bekannte Chansons auf unterhaltsame Weise verknüpft.

Immer wieder wechselten die beiden ihr Outfit, mindestens fünf verschiedene Aufmachungen gab es zu den höchst unterschiedlichen Rollen, in die sie da schlüpften. Mal weinten sie einem Kerl hinterher, der sie sitzen ließ, dann wieder wollten sie einen anderen verführen, um sich wieder über Macken und Unzulänglichkeiten eines dritten Exemplars dieser Spezies aufzuregen. Und was passiert, wenn die beiden eben noch unzertrennlichen besten Freundinnen sich versehentlich in den gleichen Mann verliebt haben, dafür gab es auch noch eine stimmungsvolle Kostprobe.

Ja, es ist nicht leicht mit den Männern, doch ohne sie geht es auch nicht. Liebesfrust und Lebenslust, sie sind eng miteinander verbunden, das zeigten beide Konzerte. Von "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn" bis zur Beseitigung des Problemfalls in der Nacht mit einem Messer oder durch Gift gibt es viel Freude, Spannung, Leiden. "Und manchmal glaube ich, ich bin zu schade für einen allein", wie Ulrike einmal Freundin Viola gesteht: "Ich weiß nicht zu wem ich gehöre..."

Auf alle Fälle mitten ins turbulente Leben hinein, zum Kampf und Krampf um die Liebe, "ein Teufelsgefühl" mit hoher Infektionsrate - und das stets neue Träumen vom Glück. 

 

Haller Tagblatt 23.04.2010

Frech, komisch, tiefsinnig - Poetischer Chansonabend im Theaterkeller

vom Sinn des Lebens aus weiblicher Sicht handelte kürzlich der Chansonabend "Spitzbuben" im Haller Theaterkeller. Viola Robakowski, Ulrike Zeitz und Maryna Dorf präsentierten Chansons der 20er Jahre.

Viola Robakowski kommt als weinende Braut in den Theaterkeller. Und schon singt und erzählt sie von dem furchtbaren Mann, der sie sitzen ließ und was Männer überhaupt für eine Spezies sind. Ihre Kollegin Ulrike Zeitz begleitet sie und rät ihr: "Nur nicht aus Liebe weinen", es gibt doch noch so viele andere Männer auf dieser Welt. In frechen, komischen und tiefsinnigen Texten singen die Frauen von den großen und kleinen Spitzbuben, die ihre Welt immer wieder in ein Gefühlschaos stürzen. Begleitet werden sie dabei von Maryna Dorf am Klavier.

Auch das Publikum wird einbezogen. Sogar zu einem Tänzchen wird ein Herr aus den Zuschauerreihen gezogen. Die Gäste sind begeistert von der poetisch-musikalischen Reise. "Sie sind so natürlich und singen mit Herz" oder "super toll macht ihr das, einfach fantastisch", ist von den Besuchern schon in der Pause zu hören.

Auch im zweiten Teil singen die Künstlerinnen mal im Berliner Dialekt, mal Hochdeutsch von den Höhen und Tiefen, die Frau mit Mann durchleben muss. Etwa von "Waldemar mit dem schwarzen Haar", der eigentlich gar kein Traummann ist, aber den man trotzdem liebt. Oder beim Hochzeitsmarsch, als beide begeistert "Ja, ich will" rufen und dann eine Schürze geschenkt bekommen - sie haben zu ihrem Dasein am Herd "Ja" gesagt.

Die Gestik und Mimik der beiden Sängerinnen sind wunderbar. Man nimmt ihnen die verzweifelte Liebhaberin oder das Heimchen am Herd sogleich ab. Viola Robakowski stammt übrigens aus Hall. 14 Jahre lang hat sie in der Siederstadt gelebt. Heute wohnt sie in Nürnberg: Es ist schön wieder in Hall zu sein. Allerdings nur für zwei Tage, dann steht schon der nächste Auftritt in einer anderen Stadt an." Mit "Spitzbuben" sind die drei auf großer Tour und werden noch viele andere Zuschauer zum Schmunzeln bringen.

 

Neumarkter Nachrichten 23.01.210

Unter dem Motto „Eine kleine Sehnsucht“ forderten Sängerin Viola Robakowski, Pianistin Maryna Dorf und Geiger Gustavo Strauß zum Träumen, Schmunzeln und Genießen auf. Dieser Einladung folgten die zahlreichen Zuhörer gern, denn bei den drei hochprofessionellen Musikern, allesamt Studenten der Nürnberger Hochschule für Musik, paarte sich großes handwerkliches Können mit charmanter Präsentation, lockere Conférence mit gediegener Musikauswahl. Im Zentrum standen - wie das Motto schon vermuten ließ - witzige Friedrich Hollaender-Interpretationen aus den 30er-Jahren wie „Die Notbremse“, oder „Wenn ick ma tot bin“, sinnliche schöne Texte wie „Zärtliche Epistel“ von Mascha Kaléko, verrucht-Laszives wie „Der Novak lässt mich nicht verkommen“ und das hinreißend komische „Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn“ (beides von Cissy Kraner), bei der die sympathische Viola auch noch schauspielerisches Talent bewies. Einer der Höhepunkte allerdings war der enorm schwierige Song der Seeräuber-Jenny aus Brechts Dreigroschenoper; er wurde bravourös auf hohem Niveau bewältigt. Die wunderbare Kurt-Weill-Musik ging nahtlos über in eine Instrumentalversion von Guy Marchands „Moi je suis tango“

 

 

Pegnitz Zeitung 07.10.2009

Auf Wolken mit Shaw und seiner Lady

„Wouldn´t it be loverly“- mit dieser berühmten Musicalmelodie nimmt Viola Robakowski ihre Zuhörer zu Beginn mit in die schöne Traumwelt des Blumenmädchens Eliza Doolittle aus „My Fair Lady“ und besingt den Wunsch auf ein besseres Leben. Womit sie gleich in den ersten Minuten die Herzen der Zuhörer erobert. Durch ihr schönes Kostüm, ihre ausdrucksvolle Gestik und Mimik, ihre Tanzbewegungen und ihre schöne Stimme breitet sich das Flair großer Broadwaymusicals im „PZ-KulturRaum“ aus.

 

Märkische Oderzeitung 31.07.2007

Viola Robakowski, Musikstudentin aus Nürnberg singt „Youkali“. Das französische Lied vom Land der Sehnsucht, die in jedem Menschen wohnt, jagt Schauer über den Rücken.

 

Haller Tagblatt 08.03.05

Jung, spritzig, frech, liebenswert und höchst kompetent:  Sie hat schauspielerisches Talent und kein bisschen Scheu vor großen Vorbildern. Sie berlinert „Nach meine Beene is ja janz Berlin verrückt“ perfekt im Dialekt ihrer Mutter. Und so gibt sie die Berliner Göre mit größter Virtuosität. Ihr zuzuhören, macht großen Spaß.

 

Sulzbach Rosenberger Zeitung 20.06.2003

Ungemein dichte Atmosphäre – Liederabend mit Viola Robakowski und Johannes Merkle

Mit einem wahrhaft zauberhaften Liederabend feierte die Volkshochschule das Premierenkonzert für das neue Klavier im LCC. Sinnigerweise hieß das Thema des Konzertabends auch „Wenn ich mir was wünschen dürfte…“, in dem die beiden Interpreten Viola Robakowski (Sopran) und Johannes Merkle (Klavier)  wunderbare Texte und Musik rund um die Liebe von Bert Brecht, Kurt Weill, Edith Piaf bis zu Pablo Neruda ausgesucht hatten.

Im ersten Teil überzeugte das Duo mit einem Exkurs in das „frivole“ Berlin der Zwanziger und Dreißiger Jahre, u. a. aus der Dreigroschenoper.

Im zweiten Teil konnte Viola Robakowski nicht nur ihr bereits beachtliches stimmliches Repertoire unter Beweis stellen, sondern auch ihre Ausdruckskraft in französisch- und spanischsprachigen Liedern. Das Highlight des atmosphärisch ungemein dichten Liederabends aber war ohne Zweifel die von Johannes Merkle vertonte musikalische Interpretation der Gedichte des Poeten Pablo Neruda.